Unser Blog

Bildung ist weit mehr als das Lernen in einem Klassenzimmer – sie eröffnet Perspektiven, stärkt die Persönlichkeit und gibt jungen Menschen das Werkzeug, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Mit unseren außerschulischen Programmen, wie Learn4Life!, der Academy of Creativity und unserer schulischen Unterstützung, begleiten wir derzeit 350 Kinder und Jugendliche von der dritten bis zur zwölften Klasse auf ihrem Weg, ihre Talente zu entfalten und als Changemaker die Welt zu verändern.

__Learn4Life!: Kompetenzen fürs Leben und die Gemeinschaft__

Learn4Life! ist unser einzigartiges Bildungsprogramm, das Kindern und Jugendlichen nicht nur hilft, schulische Herausforderungen zu meistern, sondern sie auf das Leben vorbereitet. Sie beschäftigen sich mit Themen, die Relevanz haben für ihr tägliches Leben im Township, und erwerben dabei Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit, kritisches Denken und Problemlösung.

Ein wesentlicher Bestandteil des Learn4Life!-Ansatzes ist es, dass die Teilnehmenden ihr Wissen weitergeben: Sie lernen nicht nur für sich selbst, sondern erhalten die notwendigen Methoden und Fähigkeiten, um als Changemaker in ihren Gemeinschaften aktiv zu werden. Ob durch das Anleiten von Jüngeren, das Initiieren von Projekten in ihren Schulen oder das Teilen ihrer Erfahrungen – sie setzen das Gelernte in die Praxis um und tragen dazu bei, positive Veränderungen in ihrem Umfeld anzustoßen.

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__Academy of Creativity: Theater, Kunst und Musik als Brücke zur Selbstentfaltung__

Die Academy of Creativity bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Kreativität in verschiedenen Bereichen auszudrücken:

*Theater:* Hier lernen die Teilnehmenden, wie sie ihre tägliche Lebensrealität in Geschichten verfassen und inszenieren, Emotionen ausdrücken und während Aufführungen in ihrem Umfeld, für sich selbst das nötige Selbstvertrauen tanken können.

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*Kunst:* Malerei, Zeichnung und Töpfern geben den Jugendlichen ein Werkzeug, sich kreativ mit sich und ihrem Umfeld auseinanderzusetzen, zu reflektieren und ihre persönliche Sicht auf die Welt sichtbar zu machen.

*Musik:* In unseren Chören fördern wir musikalisches Talent und schaffen einen Raum für musikalische Ausdrucksformen. Im Chor lernen die Kinder, wie man als Teil einer Gruppe gemeinsam Großartiges erreichen kann und mit Musik eine Stimme hat, die emotionalisiert und bewegt.

Sibu, eine 17-jährige Teilnehmerin, ist eines der inspirierenden Beispiele für den Erfolg der Academy. Mit ihrer Kunst hat sie bereits mehrere stadtweite Preise gewonnen und nutzt ihre Werke, um die Herausforderungen und Träume ihrer Gemeinschaft sichtbar zu machen. Sibus Bilder erzählen Geschichten von Hoffnung und Stärke, die weit über das Künstlerische hinausgehen. Ihr Ziel ist es, Kunst als Plattform für gesellschaftlichen Wandel zu nutzen.

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__Schulische Unterstützung: Für faire Bildungschancen__

Nicht alle Kinder starten mit den gleichen Voraussetzungen. Unsere schulische Unterstützung hilft Kindern aus benachteiligten Haushalten, in der Schule Schritt zu halten und ihre Ziele zu erreichen.

- Nachhilfe in wichtigen Fächern wie Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften.
- Zugang zu Lernmaterialien und digitalem Lernen.
- Persönliche Betreuung durch qualifizierte Mentorinnen und Mentoren.

Wichtiger Bestandteil aller außerschulischen Programme sind Sozialarbeiterinnen, die die Kinder und Familien unterstützen, und Eltern beim Elternsein unterstützen und ausbilden.

In diesem Jahr haben wir dazu beitragen können, dass 95 % der Teilnehmenden ihre Prüfungen erfolgreich bestanden haben.

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__Ihre Unterstützung macht den Unterschied__

Die außerschulischen Programme von masifunde – Learn4Life!, die Academy of Creativity und die schulische Unterstützung – haben eines gemeinsam: Sie schaffen Möglichkeiten, junge Menschen zu stärken, ihr persönliches Potential abzurufen und ihnen den Weg zu ebnen, eine aktive Rolle in ihrer Zukunft und der ihrer Gemeinschaft zu übernehmen. Für die Kinder sind die Programme kostenlos.

Zur Finanzierung sind wir auf Spenden angewiesen, ob einmalig oder monatlich, Ihre 
Unterstützung geben uns Planungssicherheit und den Kindern ein zuverlässiges Angebot:
- Lernmaterialien, Workshops und kreative Projekte.
- Nachhilfestunden und Betreuung für Kinder aus benachteiligten Haushalten anbieten.
- Junge Changemaker wie Sibu ausbilden, die ihr Wissen teilen und ihre Gemeinschaften positiv verändern.

Schon eine kleine Spende trägt dazu bei, dass ein Kind Zugang zu diesen Programmen erhält. Mit Ihrer Hilfe können wir noch mehr bewirken!
👉 Jetzt spenden und Bildung schenken: [www.masifunde.de/wie-sie-helfen/spenden](https://www.masifunde.de/wie-sie-helfen/spenden)

Gemeinsam können wir jungen Menschen die Flügel verleihen, die sie brauchen, um in ihrer Welt Veränderung zu schaffen.

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Entfaltung und Wachstum – masifundes außerschulische Programme für Kinder und Jugendliche

Für Masifunde zählt jede einzelne Geschichte - und wir freuen uns, sie mit Ihnen zu teilen. Jeden Monat führt Kamva in der Serie “Masi-Intro” hinter die Kulissen und zeigt die unglaubliche Arbeit, die Masifunde leistet und die leidenschaftlichen Menschen, die das alles möglich machen. Von inspirierenden Interviews bis hin zu wirkungsvollen Projekten - die Informationen und Geschichten finden Sie alle auf Instagram und auf unserer Website.

Diesen Monat freuen wir uns, Ihnen ein Blog-Interview mit einer unserer großartigen Vorschulpädagoginnen präsentieren zu können. Wir haben mit ihr zur ihrer Geschichte, ihrer Leidenschaft und die entscheidende Rolle, die Erzieher:innen und Lehrer:innen wie sie bei der Bildung junger Menschen spielt, gesprochen. 

__Förderung einer besseren Zukunft: Die Geschichte der Lavel’ilanga Montessori Vorschule__
Im Herzen von Walmer Township, Südafrika, steht die Lavel’ilanga Montessori Vorschule als ein Symbol für Hoffnung und Wandel. Diese kleine, aber wirkungsvolle Schule ist die erste ihrer Art in der Gegend und bringt die Montessori-Methode in eine Gemeinschaft, die oft von sozioökonomischen Herausforderungen geprägt ist. Doch mehr als nur eine Vorschule ist sie ein Ort, an dem junge Köpfe gestärkt, gefördert und mit “Werkzeugen” ausgestattet werden, um das Leben selbstbewusst zu meistern.
Wir haben mit Nolubablo Ntamo, einer engagierten Lehrerin der Lavel’ilanga Montessori Vorschule, gesprochen, um mehr über ihren Weg, den Einfluss der Schule und darüber zu erfahren, wie wir ihre Mission unterstützen können.

__Der Weg einer Lehrerin mit Sinn und Zweck__
„*Ich bin mit den Herausforderungen aufgewachsen, mit denen Kinder in benachteiligten Gebieten konfrontiert sind*“, erzählt die Lehrerin. Diese Erfahrungen inspirierten sie, in Walmer Township zu unterrichten. Ihre Leidenschaft, Kinder ganzheitlich zu fördern, brachte sie zur Montessori-Methode. „*Diese Methode betont Respekt, Unabhängigkeit und die Förderung des individuellen Potenzials jedes Kindes – Prinzipien, die wesentlich sind, um eine positive Wirkung zu erzielen*“, fügte sie hinzu.
Ihr Weg begann bei Masifunde Learner Development, wo sie sechs Jahre als Pädagogin tätig war. Über Masifunde kam sie mit Initiativen der frühkindlichen Bildung in Kontakt und wurde schließlich Teil der Lavel’ilanga Montessori Vorschule. „*Diese Gelegenheit erlaubte es mir, durch die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Bildung einen sinnvollen Beitrag zu leisten und eine fördernde Umgebung für junge Lernende zu schaffen*“, erklärte sie.

__Ein Tag bei Lavel’ilanga__
Jeder Tag in der Vorschule ist sorgfältig strukturiert, um Lernen, Spielen und Fürsorge in Einklang zu bringen. „*Unsere Vormittage beginnen mit einer herzlichen Begrüßung, während die Kinder ankommen und mit einer Vielzahl von Montessori-Aktivitäten starten*“, beschreibt die Lehrerin.
Von praktischen Aktivitäten, die die Sinne, kulturelles Verständnis und akademische Fähigkeiten fördern, bis hin zu strukturierten Zeiten für das Spielen im Freien und gesunden Mahlzeiten aus der My Mito-Küche von Masifunde – die Vorschule stärkt Unabhängigkeit und Zusammenarbeit. „*In einem Township wie Walmer, wo Kriminalität zum Alltag gehört, bietet unsere Schule einen sicheren Ort, an dem Kinder sich entfalten und unterstützt fühlen können.*“

__Geschichten der Veränderung__
Die Lehrerin erzählte eine bewegende Geschichte eines Lernenden, dessen Leistung und Wohlbefinden durch eine schwierige Lebensphase beeinträchtigt wurden. Dank der Unterstützung von Masifundes Sozialarbeitern fand der Lernende nicht nur die Freude am Lernen zurück, sondern erzielte auch akademische Spitzenleistungen. „*Er bestand mit 80%-100% in allen Fächern und zeigte so gute Leistungen in der zweiten Klasse, dass er eine Klasse überspringen durfte*“, berichtete die Lehrerin stolz.
Diese Geschichten zeigen, wie die Schule nicht nur akademische, sondern auch emotionale und soziale Bedürfnisse ansprechen kann und so eine Welle positiver Veränderungen in den Leben der Kinder auslöst.

__Herausforderungen und Hoffnungen__
Das Arbeiten in Walmer Township bringt einzigartige Herausforderungen mit sich – von begrenzten Ressourcen bis zu den sozioökonomischen Belastungen der Gemeinschaft. „*Diese Herausforderungen inspirieren Resilienz und Kreativität bei der Priorisierung des Wohlergehens und der Bildung der Kinder*“, erklärte die Lehrerin.
Ihre Hoffnung für die Kinder ist klar: „*Selbstbewusstsein, Freundlichkeit und eine Liebe zum Lernen zu entwickeln, die sie sowohl akademisch als auch sozial stärkt.*“ Sie träumt davon, dass die Kinder zu mitfühlenden, kompetenten Individuen heranwachsen, die positiv zu ihren Gemeinschaften beitragen.

__Wie können Sie helfen?__
Die Lavel’ilanga Montessori Vorschule plant, ihre Programme zu erweitern, um mehr Kinder aufzunehmen und ihr Angebot zu verbessern. Unterstützung in Form von modernen Lernmaterialien, Ressourcen für außerschulische Aktivitäten und Weiterbildungsmöglichkeiten für das Personal ist entscheidend, um diese Vision zu verwirklichen.
„*Ihre Unterstützung kann das Leben eines Kindes verändern*“, betonte die Lehrerin. „*Ob durch finanzielle Hilfe, Ressourcen oder Ihre Zeit – jeder Beitrag hilft uns, das Potenzial unserer Kinder zu fördern und eine bessere Zukunft aufzubauen.*“
Mit nur 20 € im Monat können Sie die Bildung eines Kindes an der Lavel’ilanga Montessori Vorschule unterstützen. Ihr Beitrag stellt sicher, dass diese jungen Lernenden weiterhin eine ganzheitliche Bildung erhalten, die Unabhängigkeit und Resilienz fördert. Besuchen Sie Masifundes Spendenseite um heute mit uns zusammen einen Unterschied zu machen.

__Abschließende Gedanken__
Die Lavel’ilanga Montessori Vorschule ist mehr als eine Schule – sie ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung für Walmer Township. Durch ihr Engagement, junge Köpfe zu fördern und ganzheitliches Wachstum zu unterstützen, legt sie den Grundstein für eine bessere, stärkere Zukunft. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass dieses Licht weiter strahlt.

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Für Masifunde zählt jede einzelne Geschichte - und wir freuen uns, sie mit Ihnen zu teilen. Jeden Monat führt Kamva in der Serie “Masi-Intro” hinter die Kulissen und zeigt die unglaubliche Arbeit, die Masifunde leistet und die leidenschaftlichen Menschen, die das alles möglich machen. Von inspirierenden Interviews bis hin zu wirkungsvollen Projekten - die Informationen und Geschichten finden Sie alle auf Instagram und auf unserer Website.

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Willkommen bei #MasiIntroduced: Monatliche Einblicke in Masifunde!

Seit zwanzig Jahren widmet sich Jonas Schumacher, Gründer von masifunde, mit Herz und Engagement der Bildungsarbeit in Südafrika. Was als Unterstützung für fünf Kinder begann, entwickelte sich zu einer Organisation, die Hunderte von Leben langfristig postiv beeinflusst – in Südafrika und Deutschland. In diesem Rückblick teilt er seine Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge auf dem Weg, nachhaltige Strukturen für Bildung und Entwicklung aufzubauen.

__Die Anfänge: Von fünf Kindern und der Verantwortung, die bleibt__

20 Jahre, fast die Hälfte meines Lebens, habe ich in masifunde und die Bildungsarbeit in Südafrika investiert. Das klingt lang; fühlt sich für mich aber gar nicht so an. Nur der morgendliche Blick in den Spiegel verrät mir, dass viel Zeit ins Land gezogen sein muss. Ich erinnere mich, als wäre es erst ein paar Wochen her, wie ich während meines Auslandsstudiums mit Freunden aus Walmer Township fünf Kinder in guten Schulen angemeldet habe.

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Zurück in meinem Elternhaus in Bensheim, wo ich stolz davon berichtete, fragte mich mein Vater damals, 2004, wie lange diese Kinder denn wohl jetzt zur Schule gehen werden und wie alt ich sein werde, wenn sie mit der Schule fertig sind. In diesem Moment realisierte ich, mit wie viel Verantwortung diese „gute Tat“ einherging. Dieser wollte ich mich stellen; sicherstellen, dass diese fünf Kinder gut durch die Schule kommen, volle Unterstützung erhalten, idealerweise auch dann, wenn ich mal nicht mehr können sollte.

An diesem Gefühl hat sich eigentlich bis heute nichts geändert: Ab und an, wenn ich mich aus dem Hamsterrad und dem Klein-Klein des Tagesgeschäfts herausziehen kann, blicke ich von außen verwundert und auch mit Stolz auf das, was wir alle gemeinsam bei masifunde mittlerweile erreicht haben und weiterhin tagtäglich auf die Beine stellen. Aber das Gefühl der Verantwortung, aus der ich mich nicht ziehen wollte, bleibt weiterhin mein ständiger Begleiter. Mittlerweile ist es Verantwortung für viele hundert Kinder und Jugendliche, deren Familien sowie Verantwortung für ein 50-köpfiges Team und deren Familien.

__Uneigennützige Unterstützung Vieler und eine E-Mail, die alles veränderte__

Das Faszinierendste an 20 Jahren masifunde ist für mich, wie viele Menschen sich anschlossen, dieses Bildungsvorhaben zu unterstützen. In Deutschland, mehr als 10.000 Kilometer entfernt, fanden sich tatsächlich Menschen, die bereit waren, monatlich einen Teil ihres Geldes für Bildungschancen von südafrikanischen Kindern zu spenden – ohne dass sie diese oder deren Familien persönlich kannten. Und in meinem Heimatort Bensheim sowie im Uni-Umfeld in Mainz waren Menschen bereit, ehrenamtlich ein paar Stunden ihrer Zeit zu investieren, um zu helfen, hier etwas nachhaltig Wirksames aufzubauen.

Dieses Engagement wollte einfach nie aufhören. Einige engagierten sich einmalig oder für ein paar Monate, andere für ein Jahr oder länger – und manche sind noch immer dabei, haben nie wirklich aufgehört und wirken, mit zunehmendem Alter in oft wechselnder Form, unaufhörlich mit.

Rückblickend von besonderer Bedeutung war die erste E-Mail, mit der ich 2004 im Bekanntenkreis um Unterstützung warb. Eine einfache E-Mail, in der ich darlegte, was wir machen, was wir vorhaben und welche Bedarfe wir haben. Diese zirkulierte dann in meinem Freundeskreis und wurde von einigen ebenfalls weitergeleitet – und landete so über eine gute Freundin auch beim heutigen Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, damals Kanzleramtsminister, und Brigitte Zypries, damals Bundesjustizministerin. 

Dass beide die damals noch ganz junge Vision als förderungswürdig erachteten, war für uns wie ein Ritterschlag. Aber zunächst realisierten wir gar nicht, wer uns da monatlich unterstützte. Bis dann eines Abends das Telefon klingelte und Brigitte Zypries am Telefon war und mich motivierte, doch bitte einen gemeinnützigen Verein zu registrieren. Das lehnte ich erstmal dankend ab, denn „Vereinsmeierei“, so meine Worte, das sei nun wirklich nichts für mich. Zwei Wochen später trafen wir uns dann in Mainz, die Chemie stimmte sofort, und ich versprach, masifunde als gemeinnützigen Verein anzumelden, für den sie die Schirmherrschaft übernehmen wollte.

__Viele Engagierte, stärkere Strukturen und nachhaltiges Wachstum__

Sehr bald bildeten sich daraufhin in Deutschland ehrenamtliche Strukturen im dann registrierten Verein Masifunde Bildungsförderung. Freunde und Bekannte, aber auch einfach nur Südafrika-Liebhaber, investierten Stunden, Tage und Wochen in Vorstandsarbeit sowie in Regionalgruppen an vielen Universitäten Deutschlands. Es bildeten sich ehrenamtliche Bereiche für Finanzen, Fundraising, PR-Arbeit und sehr bald auch für Bildungsarbeit in Deutschland. Uns gelang es, professionelle Strukturen auf vielen ehrenamtlichen Schultern aufzubauen und so sicherzustellen, dass 100% einer jeden Spende in unsere Projekte in Walmer Township flossen.

masifunde wuchs in Deutschland und somit auch in Südafrika. Mehr Unterstützung bedeutete mehr Möglichkeiten bei der Umsetzung von Programmen: Mehr Qualität, professionellere, nachhaltigere Strukturen, aber auch mehr Programme für neue Zielgruppen. Es verging kein Jahr, in dem keine neuen Programme angestoßen wurden – von denen auch heute noch die meisten laufen und zum Teil von anderen NGOs in ganz Südafrika repliziert werden.

Mit einem inneren stabilen moralischen Kompass im Team entwickelten wir uns stetig weiter. Ein besonderes Jahr war hierbei 2008, in dem unser ehrenamtliches Engagement vom „Land der Ideen“ der Bundesregierung und mit dem Marion-Dönhoff-Preis der ZEIT-Stiftung gleich zwei Mal national ausgezeichnet wurde. Gleichzeitig fanden wir mit Knorr-Bremse Global Care in München einen neuen Partner, der uns nicht nur die Finanzierung eines Schulbusses und des ersten Personals in Südafrika zusagte, sondern auch den Bau eines eigenen Bildungszentrums in Aussicht stellte.

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Plötzlich war sie da, die Möglichkeit, wirklich nachhaltige Strukturen aufzubauen, die über die Unterstützung einiger weniger Kinder umfassend in die Gesellschaft wirken. Die Chance, wirklich etwas zu bewegen, schien zum Greifen nah.

__Von der Vision zur Realität: Der langwierige Aufbau nachhaltiger Organisationsstrukturen__

Drei bis vier Jahre gab ich mir damals, als ich meine Stelle in München kündigte, um in Südafrika – zunächst mit dem eigenen Erspartem und dann zeitnah als Entwicklungshelfer, finanziert über Misereor – Vollzeit mitzuwirken und das ehrenamtliche Team vor Ort zu unterstützen, eben diese Strukturen aufzubauen: Büro, Personal, Registrierung etc. Vier Jahre wirkten für mich damals sehr lang und durchaus realistisch – waren sie aber nicht, und wären sie vermutlich nirgendwo, aber vor allem nicht im südafrikanischen Township-Umfeld, wo täglich unerwartete Hürden auf einen warteten und Dinge, die gefühlt mit einem Telefonat erledigt sein sollten, gerne mal Monate dauerten.

Seit zwanzig Jahren baue ich mit unserem Team an Strukturen, die masifunde nachhaltig auf stabile Beine stellen: Erreichte Qualität sichern, Wirkung messen und verbessern, das Team erweitern und mit den nötigen Kapazitäten stärken, verlässliche Infrastruktur aufbauen und all das langfristig sowie zuverlässig finanzieren. Um Planungssicherheit zu haben, streben wir durch masifundes eigene Sozialunternehmen ein wenig finanzielle Unabhängigkeit an.
Daran war 2004 nicht zu denken. Es ging zunächst nur um die ersten fünf Kinder. Schnell wurden neue Bedarfe sichtbar: Sicherer Transport zur Schule, Hausaufgabenbetreuung für Kinder, deren Eltern selbst nur wenige Jahre Schulbildung erhalten hatten; aber auch sehr früh kam der Gedanke auf, sicherzustellen, dass diese Kinder nicht nur für „sich selbst“ lernen sollten, sondern aktiver Teil ihres Umfelds blieben, um die genossene Bildung ins Township weiterzutragen.

Fünfzehn Jahre später bin ich noch immer vor Ort und noch immer gilt es, Strukturen zu schaffen, die langfristig funktionieren. Mittlerweile haben wir in Südafrika ein fantastisches Board of Directors (Vorstand) mit sehr engagierten Experten, ein vierköpfiges Management-Team, das sich gefühlt Tag und Nacht für masifunde zerreißt, sechs Bereichsleitungen, alle Xhosa, zum Teil selbst aus dem Township und unseren Programmen kommend, die ihre Bereiche mit motivierten Teams leiten und die Programme tagtäglich Realität werden lassen.

__masifunde: Mit Qualität, Selbstkritik und Humor nachhaltigen Wandel anstoßen__

Was wir machten, wollten wir sehr gut machen; das war uns immer wichtig. Keine halben Sachen, keine Kompromisse, keine halbherzigen Interventionen, wenn es um die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geht. Immer strebten wir nach höchster Qualität, um wirklich nachhaltig und langfristig Veränderung anzustoßen und den Programmteilnehmenden nicht nur innerhalb des Townships zu helfen, sondern ihnen auf das Niveau zu verhelfen, das ihnen auch außerhalb des Townships, an Universitäten und im Arbeitsmarkt, Augenhöhe und Konkurrenzfähigkeit mit den privilegierten Mitstreitern verschafft.

Auch scheuten wir nie davor zurück, unser Wirken selbstkritisch zu beleuchten und notfalls auch ein Programm zu beenden oder umfassend anzupassen. Unser Name, masifunde, der auf isiXhosa „Lasst uns lernen!“ heißt und ursprünglich einzig für die Wissbegierde und das Verlangen der Kinder nach Bildung stand, wurde dabei sehr bald unser Organisationsmotto:
__Lasst uns immer weiter lernen, eine lernende Organisation im stetigen Wandel bleiben.__

Dass es auch im gemeinnützigen Bereich gelingen kann, nachhaltige Strukturen aufzubauen, die den Gründer nicht mehr benötigen, zeigte dabei unser gemeinnütziger Verein in Deutschland. Mit meiner Ausreise nach Südafrika zog ich mich immer weiter zurück, wohlwissend, dass die Vorstandsarbeit in den besten, sehr fähigen und motivierten Händen lag. Leicht fiel mir das nie, denn der besondere masifunde-Spirit, den wir gemeinsam als Ehrenamtliche zu entfachen wussten, war schon etwas ganz Besonderes: stets sehr idealistisch und selbstkritisch planten und arbeiteten wir, und vor allem diskutierten wir Tage und Nächte und viele Wochenenden durch bei Kaffee, Pizza und Bier. Und bei all diesem Engagement nahmen wir uns selbst nie zu ernst. Der Humor durfte dabei genauso wenig fehlen wie das Selbstverständnis, nur ein kleines Licht zu sein, das weder mit dem moralischen Zeigefinger anderen erklären sollte, was richtig und falsch ist, noch denken sollte, die Weisheit und somit die Lösungen mit dem Löffel gefressen zu haben.

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Wir für uns selbst wollten in Walmer Township und später auch in deutschen Schulen zunächst einfach nur richtig gute Projekte umsetzen und freuten uns über jeden, der uns dabei unterstützen wollte. Mir persönlich war dabei stets wichtig, nicht ein moralisch erhöhter „Gut-Mensch“ zu werden, sondern weiter einfach nur der Kerl zu bleiben, der ich auch zu Schul- und Uni-Zeiten war: ein durchschnittlicher Typ mit skurrilem Humor, der Freude am Musizieren und Organisieren hat. Denn wenn ein stinknormaler Kerl etwas wie masifunde anstoßen kann, dann können das auch andere – und darum geht es bei masifunde: Wandel anstoßen, unaufgeregt, nüchtern, im Kleinen oder Großen. Jeder kann das, und wenn jeder es tut, drehen wir gemeinsam am großen Rad.

__Gemeinsam stark: 20 Jahre masifunde und die Bedeutung jedes Einzelnen für den Erfolg__

Die Freude am Organisieren finde ich übrigens immer noch, wenn ich mit vielen tollen Menschen in Deutschland und Südafrika Projekte für und mit Menschen organisiere und durchführe. Denn bei allen Herausforderungen, die uns unsere Arbeit fast täglich vor die Füße wirft, macht es auch nach 20 Jahren weiterhin unglaublich viel Spaß bei masifunde.
Beim Schreiben dieser Zeilen kommen mir unzählige Anekdoten in Erinnerung, die den Rahmen genauso sprengen würden wie die vielen lieben Freunde und Bekannten namentlich zu nennen, die den Weg dieser 20 Jahre gemeinsam mit mir bestritten und maßgeblich geprägt haben.

Ich weiß nicht genau, wie viele ehrenamtliche Helfer wir in Deutschland und Südafrika über die zwanzig Jahre hinweg hatten, aber sicherlich deutlich über 300, die sich punktuell, ab und an, regelmäßig oder unaufhörlich für masifunde in Deutschland und Südafrika eingesetzt haben. Diesen gilt mein herzlicher Dank genauso wie all den vielen lieben Spendern und Förderern, die uns und unserer Arbeit vertrauen und einen Mehrwert in unserem Wirken sehen – sei es einmalig, regelmäßig oder zum Teil schon seit 20 langen Jahren.

Klingt kitschig, ist aber wahr: Ohne den Beitrag all dieser fantastischen Menschen – __ohne Deinen Beitrag__ – wäre das, was wir heute bestaunen dürfen, in dieser Form nicht möglich gewesen. All das, was masifunde heute ausmacht, ist auch ein Ergebnis des Beitrags eines jeden einzelnen Ehrenamtlichen, Freiwilligen, Förderers oder Spenders.

__Dafür mein herzlichstes Dankeschön!__


Jonas Schumacher beim Organisations-Coachingahre 

20 jahre

20 Jahre masifunde:  Eine Geschichte von Menschen für Menschen 

Evaluierung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit in lokalen Projekten in Südafrika und Deutschland zu den 17 Nachhaltigkeitszielen

Berlin als Lernraum: Politischer Austausch und kulturelle Erkundung

Neben den Gesprächen und Workshops zur Reflektion über die Projekte nahmen sich die Teilnehmenden auch Zeit, die Vielfalt Berlins zu erleben. Zu den Höhepunkten gehörte ein Besuch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), wo die Gruppe die Umsetzung der SDG-Projekte und die politische Verantwortung für nachhaltige Entwicklungsziele zu diskutieren konnte. Sehr informativ war außerdem ein Treffen mit einer Mitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten Rebecca Schamber, die als Mitglied des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Gruppe den politischen Kontext der Entwicklungsprojekte näherbrachte. Bei einer Führung durch den Bundestag hatten die Teilnehmer:innen zudem die Gelegenheit, die politischen Instutitionen in Deutschland besser kennenzulernen.

GCN Summit und öffentliche Präsentation der Projektarbeit

Der Höhepunkt der Begegnung war der GCN Summit, bei dem die Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Gemeinsam präsentierten die Tandems ihre Projekte und teilten Einblicke in ihre Arbeit. Und auch die ersten Teile der filmischen Dokumentationen wurden gezeigt. Eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen aus der Jugendbildungsarbeit und Entwicklungszusammenarbeit bot zudem Raum für tiefgehende Gespräche über die Bedeutung und Herausforderungen globaler Partnerschaften und den wertvollen Beitrag der jungen Generation.

Dank und Ausblick

Wir danken Engagement Global, Misereor sowie Brot für die Welt für ihre Förderung, die dieses internationale Netzwerk ermöglicht hat. Ein besonderer Dank gilt den Schüler:innen und Organisationen, deren Einsatz und Engagement das Glocal Changemaker Network mit Leben gefüllt haben.

Obwohl das offizielle Programm nun endet, markiert das GCN einen neuen Anfang. Wir freuen uns darauf, die nächsten Schritte dieser inspirierenden Partnerschaften zu sehen. Schaue gerne auf unsere sozialen Kanäle vorbei und begleite uns auf dem Weg zu einer global vernetzten und nachhaltigen Zukunft.

Ein besonderer Dank gilt auch den Projektteilnehmer:innen aus den folgenden Organisationen:

Südafrika:

Broadway Legacy Foundation (Groblersdal, Limpopo)

iZwi Mentorship Hub (Indwe, Eastern Cape)

Ikamva Labantwana Bethu (Cape Town, Western Cape)

masifunde learner development (Gqeberha, Eastern Cape)

Deutschland:

Ocean Youngsters (Ocean Summit, Kiel)

Starkmacher e.V. (Mannheim)

Safe Hub Berlin (Amandla, Berlin)

OMF – Orientierungszentrum für Migrant:innen und Flüchtlinge (Potsdam)

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Vom 11.-20. Oktober fand die Rückbegegnung des Glocal Changemaker Networks in Bensheim und Berlin statt. Nach sechs Monaten partnerschaftlicher Zusammenarbeit bekamen die Teilnehmende die Möglichkeit, sich persönlich über die Umsetzung der Projekte zu den Sustainable Developement Goals (SDG) auszutauschen und gemeinsam über die Highlights und Herausforderungen der vergangenen Monate zu reflektieren. Dabei wurden die Verterter:innen der teilnehmenden Organisation von Jugendlichen aus ihren lokalen Gruppen begleitet, um ihre Projekt zu repräsentieren. 

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Abschluss des Glocal Changemaker Networks in Berlin

Endlich war es soweit! Am 12.12.2024 fand nach langer Vorbereitungszeit die Feier zum 20. Jubiläum von Masifunde in der Bensheimer St. Laurentius Kirche statt.

Warum in Bensheim? Weil dort vor 20 Jahren unser Verein, damals unter dem Namen Masifunde Patenschaften e.V., gegründet wurde. Seitdem ist wahnsinnig viel passiert und der Verein, inzwischen Masifunde Bildungsförderung e.V., hat sehr viel erreicht. Aus einer kleinen Gruppe von Studierenden, die in Walmer Township einen Unterschied machen wollten, ist eine Organisation gewachsen, die mit Hilfe von Spender:innen, Sponsor:innen und vielen Ehrenamtlichen so einiges bewirkt hat und vor hat, das noch lange weiter zu tun. Seit der Gründung haben hunderte von Kindern und Jugendlichen von Masifundes Changemaker Ansatz profitiert. Diesen Erfolg der letzten 20 Jahre galt es zu feiern und wir haben uns sehr gefreut, dass über 200 Menschen unserer Einladung gefolgt sind, um diesen besonderen Tag mit uns zu teilen.

Die Kirche war voller Menschen mit bester Stimmung: Jacob Birkenhäger (Mitglied des Vorstands in Deutschland) leitete durch ein buntes Rahmenprogramm gespickt voller schöner Erinnerungen in Form von Fotos und kurzen Interviews mit Mitgliedern, die von den Anfängen und heutigen Programmen des Vereins erzählten.

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Sehr dankbar waren wir für die prominenten Gäste Christine Klein (Bürgermeisterin von Bensheim),  Diana Stolz (hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege) und Josefine Koebe (MdL), die Grußworte und Glückwünsche an Masifunde überbrachten. Unsere langjährige Schirmherrin, Frau Brigitte Zypries (Bundesjustizministerin a.D.) sendete ihre Glückwünsche per Videobotschaft, die wir in der Kirche abspielen konnten.  

Jonas Schumacher (Vereinsgründer und Geschäftsführer von Masifunde in Südafrika) gab einen Überblick dazu, wie sich der Verein in den vergangenen 20 Jahren entwickelt und im Walmer Township und darüber hinaus etabliert hat. Natürlich gab es auch einen Ausblick dazu, was der Verein in Zukunft noch erreichen möchte und welche Ziele man sich gesetzt hat. „Wir möchten das Wissen, das wir in den letzten 20 Jahren als Verein gewonnen haben, gerne weitergeben“, beschrieb Jonas, denn die Arbeit des Vereins soll sich nicht nur auf das Walmer Township und die Stadt Gqeberha beschränken, in der Masifunde in Südafrika seine Wurzeln hat. Die Besucher:innen waren sichtlich ergriffen von den Berichten und Fortschritten und großer Beifall begleitete Jonas‘ Beitrag.

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Antonia Kühmichel und Johanna Schubert-Ergün wiederum gaben einen Einblick in die Arbeit in Deutschland, denn auch hier hat sich der Verein in den letzten Jahren ordentlich weiterentwickelt und hat noch große Pläne. Grundlage der Arbeit ist auch hier der Changemaker Ansatz. Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene sollen in den Bildungsprogrammen darin bestärkt werden, eigene Haltungen zu Themen von globaler Bedeutung zu entwickeln und ihre individuellen Stärken zu entdecken. Bei den verschiedenen Angeboten, wie wöchentlichen Learn4Life!-Gruppen in Schulen und außerschulischen Einrichtungen oder im Rahmen von deutsch-südafrikanischen Austauschprojekten, werden dabei nicht nur Inhalte des Globalen Lernens gemeinsam erarbeitet, sondern stets auch Projekte von den Teilnehmenden geplant und umgesetzt, um so lokal ins Handeln zu kommen. 

Den musikalischen Rahmen der Feier bildete der Bensheimer AKG (Alte Kurfürstliche Gymnasium) Jugendchor, geleitet von Sabine Wulf und Manfred Hein. Jonas Schumacher kam mit diesem Chor vor über 20 Jahren zum ersten Mal nach Südafrika und so war die Auswahl dieses Chors kein Zufall. Zusätzlich zum wunderschönen Live-Gesang des Chors wurden Beiträge des Masifunde Chors aus Südafrika über Video eingespielt. Beides füllte den Raum auf wunderbare Weise und rührte einige Besucher:innen zu Tränen.

Im Anschluss an das Rahmenprogramm gab es zur Stärkung ein reichhaltiges Kuchenbuffet und so ließen wir die Feier mit bunten Gesprächen rund um Masifunde langsam ausklingen.

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Für alle anwesenden „Masis“ war es ein toller und sehr emotionaler Tag und wir sind dankbar für alle, die geholfen haben, ihn dazu zu machen. Außerdem sind wir dankbar für die vielen Gäste, deren großzügige Spenden und weitere Hilfen die Entwicklung von Masifunde immens unterstützen. Denn wie schon ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“. 


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Endlich war es soweit!
 Am 12.12.2024 fand nach langer Vorbereitungszeit die Feier zum 20. Jubiläum von Masifunde in der Bensheimer St. Laurentius Kirche statt.

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20 Jahre Masifunde!

Hallo an alle! Mein Name ist __Kamvelihle Kondlo__, aber ihr könnt mich auch Kamva nennen. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus der schönen Stadt Gqeberha in Südafrika. 

Ich habe mich für ein Politikwissenschaftsstudium entschieden, weil ich es ursprünglich als Sprungbrett zum Jurastudium nutzen wollte. Nach zwei Jahren merkte ich, dass ich die Inhalte schnell verstehe und wie kreativ ich in der kritischen Auseinandersetzung mit vielen gesellschaftlichen Themen sein kann. Darüber hinaus stellte ich fest, dass ich sogar gut darin bin! Also habe ich mein Studium abgeschlossen und dann eine Vertiefung in Konfliktmanagement und Politik gemacht. Außerdem fand ich Freude daran, Videos zu erstellen, was zu einer Leidenschaft wurde, die jeden Tag wächst und die ich für meine Beiträge jeden Montag auf der Instagram-Seite von Masifunde nutzen kann ([@masifunde_de](https://www.instagram.com/masifunde_de/)). Jetzt, nach meinem Abschluss, habe ich eine aufregende Reise nach Berlin angetreten, wo ich als Freiwilliger bei Masifunde arbeite.

__Warum ich Freiwilliger wurde__
Am Anfang habe ich überlegt, ob ich arbeiten oder mein Studium fortsetzen soll. Meine Mutter hat mir dann von dem Praktikum bei Masifunde Südafrika erzählt, das die Chance beinhaltet, als Freiwilliger in Berlin zu sein. Und ich dachte: "Warum nicht?" Als ich mich dann näher mit Masifundes Programmen und Ansätzen befasste, merkte ich, dass die Arbeit genau meine Leidenschaften trifft – ganzheitliche Bildung und globale Partnerschaften.
In Südafrika haben viele Kinder und Jugendliche aufgrund verschiedener sozioökonomischer Herausforderungen keine Chance, wichtige Soft Skills zu erwerben und ihre Ausbildung praktisch anzuwenden. Masifundes Einsatz, diese Lücke zu schließen, hat mich tief berührt, vor allem, weil ich mich schon immer für ganzheitliche Bildung begeistert habe. Diese Leidenschaft ist auch persönlich, weil ich jüngere Cousins habe, die in Townships leben und mit dem Mangel an praktischen Fähigkeiten und Unterstützung zu Hause kämpfen. Ich wollte ihnen und anderen in ähnlicher Lage immer schon helfen. Ich finde es wichtig, dass alle die Chance haben, ihre Ziele zu erreichen – unabhängig von ihren persönlichen Hintergründen. Zu sehen, wie Masifunde auf dieses Ziel hinarbeitet, hat mich noch mehr motiviert, Teil der Organisation zu werden – sowohl in Südafrika als auch jetzt in Deutschland.

__Meine Erfahrungen bei Masifunde__
In Südafrika: Masifunde Südafrika hat mich umfassend auf meine Reise nach Deutschland vorbereitet. Während meines Praktikums erhielt ich dank des Freiwilligen Jakob Aigner Deutschunterricht, der mir eine solide Basis für meine wachsenden Sprachkenntnisse vermittelt hat. Debaneigh Jordaan führte mich gründlich in die Organisation ein und stellte sicher, dass ich bestens auf meine Reise vorbereitet war.

Ich war auch beim [ersten zweiwöchigen Treffen des Glocal Changemaking Network in Südafrika](https://www.masifunde.de/de/blog/gelungener-auftakt-des-glocal-changemaker-networks) dabei. In diesem Projekt arbeiten acht Organisationen (vier aus Südafrika und vier aus Deutschland) zusammen, um spezifische Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 zu erreichen. Die Organisationen kümmern sich um lokale Themen und arbeiten gleichzeitig mit Partnern auf der ganzen Welt zusammen. Deshalb der Begriff "Glocal".
In Deutschland: Seit meiner Ankunft in Berlin läuft alles super! Das Büroteam ist unglaublich entgegenkommend, ich habe ein tolles WG-Zimmer gefunden und kann das Land erkunden. Ich bin Jonas, dem Vorstand und dem gesamten Team sehr dankbar für diese tolle Chance direkt nach meinem Studium.

__Meine Rollen und Verantwortlichkeiten__
Derzeit umfassen meine Aufgaben das Fundraising für das Weltwärts-Programm sowie meine Beiträge auf den Sozialen Medien, wo ich jeden Montag Videos poste. Ich plane diese Videos sorgfältig, um meine Erfahrungen in Deutschland und die wunderbare Arbeit von Masifunde zu zeigen. Das ist auch ein wichtiger Teil der Spendenwerbung. Außerdem arbeite ich in der Bildungsarbeit, bei der Berliner Regionalgruppe (Ehrenamtsgruppe in Berlin) und im Glocal Changemaking Network mit. Dabei unterstütze ich sowohl das deutsche als auch das südafrikanische Team.
Ich freue mich darauf, Teil des Masifunde-Teams in Deutschland zu sein. Ich möchte mein hier gewonnenes Wissen einbringen, kreativ, charismatisch und offen agieren.

__Herausforderungen__
Das Leben in Berlin ist echt eine wunderbare Erfahrung, aber die Sprache nicht vollständig zu verstehen, ist schon eine Herausforderung. Deshalb besuche ich einen Deutschkurs und freue mich über die Möglichkeit, die Sprache auch in anderen europäischen Ländern zu nutzen und zu vertiefen. Ich bin entschlossen, sie zu meistern!

__Call to Action__
Ich brauche eure Unterstützung, um diese Reise erfolgreich zu machen! 75% meines Austauschs sind finanziert – das bedeutet, dass ich noch die restlichen 25% aufbringen muss. Ihr könnt eine entscheidende Rolle in meiner Geschichte spielen, indem ihr für mich spendet und meine Reise verfolgt.

__Wege zu spenden__

- Besucht meine Betterplace-Spendenseite, um einen Beitrag zu leisten: [Hier spenden](https://www.betterplace.org/de/projects/139001?utm_campaign=user_share&amp;utm_medium=ppp_stats&amp;utm_source=Link)
- [Masifunde-Homepage](https://www.masifunde.de/wie-sie-helfen/spenden) (Verwendungszweck: Süd-Nord-Freiwilligenprogramm)
- Oder überweise direkt an das Spendenkonto (Verwendungszweck: Süd-Nord-Freiwilligenprogramm)

Masifunde Bildungsförderung e.V.

IBAN DE66 5095 0068 0001 6058 56

Sparkasse Bensheim

__Ich weiß jeden Beitrag sehr zu schätzen! Jede Summe hilft.__

Folgt meinen Abenteuern auf [Instagram](https://www.instagram.com/masifunde_de/). Ich poste jeden Montag Videos, die meine Erlebnisse in Berlin zeigen. Ihr könnt auch meine Blogposts auf der Masifunde Deutschland Website lesen: [Lies meinen Blog](https://www.masifunde.de/de/blog/page/1).

__Vielen Dank für eure Unterstützung und dafür, dass ihr Teil dieser unglaublichen Reise seid!__
Herzliche Grüße, Kamvelihle Kondlo (Kamva)

__Save the Date 20-Jähriges Jubiläum__

Ihr wollt Kamva und die Masi-Welt besser kennenlernen? Dann feiert mit uns unser 20-jähriges Bestehen. Am __12. Oktober, von 13 bis 16 Uhr__, findet die Jubiläumsfeier in __Bensheim__ statt.


Kamva erste Zeit

Hallo an alle! Mein Name ist Kamvelihle Kondlo, aber ihr könnt mich auch Kamva nennen. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus der schönen Stadt Gqeberha in Südafrika und unterstütze jetzt als Süd-Nord-Freiwilliger das deutsche Büro in Berlin!

Kamva Ankunft

Süd-Nord-Freiwilliger Kamva stellt sich vor!

Süd-Nord-Freiwilliger Kamva spricht mit Werkstudentin Lea und Projektkoordinatorin Mary über das, was in Deutschland zurzeit umgesetzt wird.

*__Kamva:
Hallo Mary und Lea, Danke dass ihr euch Zeit genommen habt, um meine Fragen zu beantworten. Ich habe mir vier Fragen überlegt, die für mich, als „the new one“ im Team, und bestimmt auch für unsere Leser:innen, spannend sind.__*

__*Meine erste Frage ist, welche Bildungsaktivitäten Masifunde momentan in Deutschland umsetzt?*__

__*Mary:*__
In Deutschland setzen wir momentan zwei Projekte um. Zum einen „Lasst uns global lernen“. Hierzu gehören die „Learn4Life!“ AGs an Schulen und Kooperationen mit außerschulischen Bildungsinstitutionen. In diesen AGs arbeiten wir mit Kindern und Jugendlichen entlang des erprobten Changemaker-Ansatzes zu Themen des Globalen Lernens – beispielsweise Klima- und Geschlechtergerechtigkeit, Anti-Rassismus oder De-Kolonialisierung. Außerdem gehören Weiterbildungsreihen und Train-the-Trainer Schulungen für Multiplikator:innen als auch der Podcast „Global gedacht!“ zu diesem Bereich.

__*Lea:*__
Das zweite Projekt ist das Glocal Changemaker Network – ein Austauschprojekt zwischen Jugendbildungsprojekten aus Deutschland und Südafrika. Die Teilnehmenden setzen sich in zwei Begegnungen und einer 4-monatigen Zwischenphase zusammen mit jugendlichen Teilnehmenden mit Ansätzen der Jugendbildung sowie einer der UN Nachhaltigen Entwicklungsziele auseinander. In diesem Projekt wird die Rückbegegnung mit Konferenz im Oktober in Berlin stattfinden – unter anderem auch mit acht Schüler:innen aus Südafrika und Deutschland, also jungen Changemakern.

*__Kamva:
Ja, darauf freue ich mich sehr. Den Besuch der Deutschen Organisationen in Südafrika im Juni hatte ich selbst miterlebt. Ich kenne also alle Teilnehmenden persönlich und helfe derzeit aktiv mit bei der Planung der Rückbegegnung, also dem Besuch der südafrikanischen Organisationen.__*

*__Mich würde interessieren, was die großen Ziele und Visionen sind, die Masifunde in Deutschland mit den eben beschriebenen Projekten der Bildungsarbeit verfolgt?__*

__*Lea:*__
Auch in Deutschland sind Kinder und Jugendliche mit sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert, haben aber oft wenig Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen und eine eigene Haltung zu entwickeln. Unsere Bildungsangebote zielen darauf ab, ihre Selbstwirksamkeit und reflektierte Handlungsfähigkeit zu stärken. Wir wollen mit ihnen ein "glokales" Bewusstsein schaffen, das die Verbindung von globalen und lokalen Herausforderungen und Lösungen betont. Wichtig ist uns auch, eine aktivierende Haltung in der Gesellschaft zu fördern, um positive Veränderungen zu bewirken.

__*Mary:*__
Derzeit stehen bei uns die kontinuierliche Verbesserung und Verstetigung der aktuellen Projekte im Mittelpunkt, zu denen z.B. die Reflektion und Überarbeitung von Bildungsmaterialien und -schwerpunkten zählt. Des Weiteren arbeiten wir darauf hin Strukturen zu schaffen, auch neue inhaltliche Impulse zu setzen und unsere Kooperationen und Netzwerke zu stärken, bzw. auszubauen und dabei unseren Changemaker-Ansatz vielfältig einzusetzen. Außerdem möchten wir im Verein grundsätzlich weitere Schritte unternehmen, unsere Arbeit Stück für Stück zu professionalisieren, dabei weiterhin eine kooperative und vielseitige Mitarbeit des Ehrenamtes sicherzustellen – und so Masifunde Bildungsförderung e.V. für die Zukunft bestmöglich aufzustellen. Auch die gute Verbindung zu dem Team von Masifunde in Südafrika soll natürlich beibehalten und forciert werden, um – trotz unterschiedlicher Kontexte und Arbeitsschwerpunkte – eine gemeinsame Masifunde-Identität beizubehalten und von- und miteinander zu lernen.

*__Kamva: Diese Verbindung zwischen Masifunde Südafrika und Deutschland stärkt ihr ja auch personell, durch weltwärts Freiwillige aus Deutschland, die im Team in Südafrika Erfahrung sammeln und durch mich, als südafrikanischem Praktikanten bei Euch, im Team Deutschland.__*

*__Sagt doch nochmal ein paar Sätze, wie sich das Büroteam von Masifunde derzeit zusammensetzt?__*

__*Mary:*__
Im Berliner Büro sind wir ein fünfköpfiges Team, die die tägliche Arbeit des Vereins in Deutschland gestalten. Antonia, Freia und ich als Projektkoordinatorinnen werden von Lea als Werkstudentin und jetzt auch von Dir, Kamva, unterstützt. Unsere fachlichen Hintergründe liegen im politik- und sozialwissenschaftlichen Bereich sowie im Lehramt. Die unterschiedlichen professionellen Hintergründe helfen uns im Alltag, verschiedene Perspektiven einzunehmen, Schwerpunkte ggf. neu zu betrachten, um schlussendlich möglichst passende Programme im Bereich des Globalen Lernens umzusetzen. Es sollten aber auch der ehrenamtliche Vorstand und die weiteren ehrenamtlich engagierten ‘Masis’ erwähnt werden, die ebenfalls einen großen Teil des Wirkens von Masifunde in Deutschland ausmachen. Wir freuen uns sehr darauf, als Team weiter zusammenzuwachsen und gemeinsam die Arbeit von Masifunde in Deutschland weiterzuentwickeln.

*__Kamva: Und wie gestaltet sich die Arbeit im Büro in Berlin?__*

__*Lea:*__
Der Alltag der Arbeit gestaltet sich vielfältig und wir legen Wert auf offene Kommunikation. Trotz unterschiedlicher Verantwortungsbezüge im Alltag nehmen wir uns bewusst Zeit, gemeinsam Ideen zu brainstormen oder auch Herausforderungen zu besprechen. Dieses gemeinsame Denken und die gemeinsame Verantwortungsübernahme ist schon immer Teil und eine Stärke von Masifunde gewesen — das möchten wir im Büro gerne so weiterführen.

*__Kamva: Mary, du hast vorhin den Vorstand in Deutschland erwähnt. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen dessen Mitgliedern und Euch?__*

__*Mary:*__
Die sechs Mitglieder des ehrenamtlichen Vorstands sind uns eine große Unterstützung. Wir stehen in regelmäßigem Austausch zu inhaltlichen, aber auch strategischen Entscheidungen – sei es in Bezug zu den Bildungsprogrammen oder vereinsinternen Prozessen. Außerdem sind Teile des Vorstands immer mal wieder selbst auch als Referent:innen in Workshops aktiv oder nehmen an kleinen Masi-Veranstaltungen teil. Durch verschiedene Meetings haben wir zudem auch regelmäßig Kontakt zu dem Team von Masifunde in Südafrika.

*__Kamva: Vielen Dank Euch beiden für das Gespräch. Ich bin froh, die nächsten zwölf Monate Teil eures Teams zu sein.__*

Train the trainer

Süd-Nord-Freiwilliger Kamva spricht mit Werkstudentin Lea und Projektkoordinatorin Mary über das, was in Deutschland zurzeit umgesetzt wird.

Seminar Train the trainer

Aktuelle Einblicke in die Bildungsarbeit in Deutschland

Die Lavel’ilanga Montessori Pre-School im Walmer Township hat sich zu einer wahren Bildungsoase entwickelt, die beeindruckende Ergebnisse erzielt. Umfragen und Rückmeldungen von Eltern sowie Grundschullehrer:innen unserer ehemaligen Schüler:innen zeigen ein klares Bild: Alle “Absolvent:innen” der Pre-School, die jetzt eine Schule außerhalb des Townships besuchen, liegen im Klassendurchschnitt oder darüber. Kinder, die innerhalb des Townships zur Schule gehen, gehören in der Grundschule zu den Klassenbesten. Diese bemerkenswerten Erfolge spiegeln die Wirksamkeit der Montessori-Pädagogik wider, die auf die individuelle Entwicklung der Kinder abzielt und sie zu selbstbewussten, lernfreudigen und unabhängigen Persönlichkeiten formt.

__Montessori-Pädagogik – Der Schlüssel zum Erfolg__

Die Montessori-Pädagogik wurde ursprünglich für sozial benachteiligte Kinder in Italien entwickelt und hat sich als besonders effektiv erwiesen, um Kindern zu helfen auch in einem herausfordernden sozialen und Lernumfeld ihr volles Potenzial zu entfalten. Der Schwerpunkt liegt auf der individuellen Entwicklung der Kinder auf körperlicher, geistiger und sozio-emotionaler Ebene. In Montessori-Klassen lernen die Kinder in ihrem eigenen Tempo, was besonders vorteilhaft für Kinder mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen und Bereitschaftsstufen ist.

Um die positiven Effekte der Montessori-Pädagogik weiterzuverbreiten, hat Masifunde begonnen, jährlich sechs Township-Kindergärtnerinnen aus drei informellen Kindergärten (Early Childhood Development Centres (ECDCs)) in der Montessori-Pädagogik – aber auch im allgemeinen Management von Einrichtungen – auszubilden. Ein umfangreiches, zehntägiges Training mit Videos und modernem Lehrmaterial wurde dafür entwickelt und erfolgreich umgesetzt.

__Ausblick 2024 – Eine Erweiterung mit großer Wirkung__

Im Jahr 2024 steht ein bedeutendes Projekt an: Der Bau einer Erweiterung unserer Vorschule, finanziert durch die deutsche Umckaloabo-Stiftung und Masifunde. Zwei neue Klassenräume und Außenspielanlagen werden Platz für 100 Kinder bieten und somit die Kapazität der Schule erheblich erhöhen. Die Erweiterung wird nicht nur zusätzlichen Raum für die Kinder schaffen, sondern auch Schulungs- und Workshop-Räume für Erzieher:innen und Eltern bereitstellen.

Besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Entwicklung der Einrichtung: Die neuen Gebäude werden an das bestehende Bohrlochwassersystem angeschlossen und erhalten eigene Solarmodule, um eine umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten. Ein hochwertiger Außenspielbereich wird ebenfalls integriert, um die körperliche Entwicklung der Kinder zu fördern.

Einen kleinen Eindruck vom Bauprojekt erhalten Sie [hier](https://www.youtube.com/watch?v=9WKWpN2EStk). 

__Ein leuchtendes Beispiel für die Zukunft__

Die Lavel’ilanga Montessori Pre-School ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie hochwertige frühkindliche Bildung in benachteiligten Gebieten transformative Veränderungen bewirken kann. Mit der Erweiterung im Jahr 2024 wird die Wirkung dieses Programms in Walmer Township erheblich gesteigert, wodurch noch mehr Kinder die Chance erhalten, von der Montessori-Pädagogik zu profitieren und eine vielversprechende Zukunft zu gestalten.


Pre-School

Die Lavel’ilanga Montessori Pre-School im Walmer Township hat sich zu einer wahren Bildungsoase entwickelt, die beeindruckende Ergebnisse erzielt. Jetzt soll sie erweitert werden.

Lavel’ilanga Montessori Pre-School – Eine Oase des Lernens

Seit Mitte Januar ist Freia Scheelje Teil des Berliner Büro-Teams und hat im Februar die Koordination des Glocal Changemaker Network Projekts übernommen. Während der ersten Projektbegegnung in Gqeberha haben wir mit ihr über ihre ersten Eindrücke von der Zusammenarbeit und die Projekte von Masifunde in Südafrika gesprochen, und wie diese ihre Erwartungen übertroffen haben. Lesen Sie weiter, um mehr über Freias spannende Arbeit und die inspirierenden Projekte von Masifunde zu erfahren.

__Liebe Freia, könntest du uns bitte kurz etwas über dich erzählen? Seit wann bist du bei Masifunde und welche Rolle nimmst du dort ein?__

Hey, klar gerne! Ich bin seit Mitte Januar zunächst als Werkstudentin ins Team von Masifunde gekommen. Im Februar habe ich dann die Koordination für das [Glocal Changemaker Network](https://www.masifunde.de/de/blog/gelungener-auftakt-des-glocal-changemaker-networks) Projekt übernommen, das dieses Jahr in Kooperation mit unseren Kolleg:innen in Südafrika läuft. Außerdem unterstütze ich Antonia in der Bildungsarbeit von Masifunde in Deutschland. Zum Beispiel haben wir gemeinsam eine Weiterbildungsreihe geplant, die wir Ende Mai mit jungen Trainer:innen durchführen.

__Wir interviewen dich ja gerade in Südafrika. Könntest du uns erzählen, warum genau Du gerade hier bist? Was sind deine ersten Eindrücke, wie empfindest Du die Zusammenarbeit?__

Das Glocal Changemaker Network, das ich seit Februar gemeinsam mit meiner südafrikanischen Kollegin Debaneigh koordiniere, ist ein Austauschprojekt, in dem wir mit einer Gruppe von Vertreter:innen von Jugendorganisationen zu einem Training in Gqeberha zusammen kommen. Die Teilnehmenden haben bereits an einem Moderationstraining teilgenommen und sich mit den Sustainable Development Goals im Kontext Jugendarbeit auseinandergesetzt. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Arbeitskontexten und können dadurch vielfältige Erfahrungen beitragen, was unglaublich wertvoll für unser Projekt ist. Ich wurde sehr herzlich in das Team aufgenommen. Mit meinen GCN Kolleg:innen hatte ich natürlich vor der Begegnung schon virtuell viel Kontakt, in Person ist es aber definitiv etwas ganz anderes. Da wir in dieser Zeit intensiv zusammenarbeiten und alle sehr offen kommunizieren, fühle ich mich nun noch wohler in der Zusammenarbeit und freue mich sehr auf die weitere gemeinsame Arbeit dieses Jahr.

__Was ist dein Eindruck von der Arbeit von Masifunde hier in Südafrika? Gibt es etwas, das anders ist, als du es erwartet hast, oder entspricht es deinen Vorstellungen?__

Für mich ist es das erste Mal, dass ich die Arbeit und das Team von Masifunde hier in Südafrika kennenlerne. Ich bin überwältigt davon, wie viele Projekte Masifunde hier vor Ort umsetzt. Wir haben eine Learn4Life!-Gruppe besucht und gesehen, wie motiviert die Kinder teilnehmen. Der Inkubator, in dem junge Erwachsene die Möglichkeit bekommen, sich eine eigene Perspektive zu schaffen, hat mich sehr beeindruckt. Meine Erwartungen wurden also definitiv übertroffen und ich komme sehr inspiriert in unser Berliner Team zurück.  


Freia GCN

Seit Mitte Januar ist Freia Scheelje Teil des Berliner Büro-Teams und hat im Februar die Koordination des Glocal Changemaker Network Projekts übernommen. Während der ersten Projektbegegnung in Gqeberha haben wir mit ihr über ihre ersten Eindrücke von der Zusammenarbeit und die Projekte von Masifunde in Südafrika gesprochen, und wie diese ihre Erwartungen übertroffen haben. Lesen Sie weiter, um mehr über Freias spannende Arbeit und die inspirierenden Projekte von Masifunde zu erfahren.

Freia Scheelje über ihren Einsatz bei Masifunde: Das Glocal Changemaker Network und Zusammenarbeit mit Südafrika

__Unser Glocal Changemaker Network ermöglicht es Vertreter:innen von acht Organisationen aus Südafrika und Deutschland, sich mit Kolleg:innen auszutauschen und gemeinsam Projekte im Bereich Globales Lernen und Jugendarbeit zu entwickeln.__

Die erste Begegnung in Gqeberha fand im Mai dieses Jahres statt. Über zwei Wochen hinweg lernten die Vertreter:innen von acht Organisationen aus Südafrika und Deutschland gemeinsam über die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung sowie Methoden in Projektplanung und Durchführung, der Jugendaktivierung und Netzwerkarbeit. Um die Projekte vor Ort dokumentieren zu können, wurde zusätzlich ein zweitägiger Filmworkshop angeboten. Zum Abschluss dieser ersten Begegnung wurden Tandems gebildet, bestehend aus je einer südafrikanischen und einer deutschen Organisation, die gemeinsam Projekte zu einem von ihnen ausgewählten SDG entwickelten und vorbereiteten. 

Nach der Rückkehr in ihre Heimatorte haben die Teilnehmer:innen nun fünf Monate Zeit, um die gemeinsam entwickelten Projekte mit Jugendlichen in ihren Organisationen umzusetzen. Das Projekt kulminiert im Oktober 2024 mit einer zweiten Begegnung in Berlin, bei der die Vertreter:innen und Jugendlichen ihre Erfahrungen austauschen und ihre Projekte filmisch präsentieren. Während des gesamten Prozesses werden die Teilnehmer:innen durch virtuelles Coaching und Mentoring von Masifunde unterstützt. Regelmäßige digitale Treffen mit allen Organisationen sind geplant. Auf unserem Instagram-Kanal wird man die Fortschritte des Projektes begleiten können – also schauen Sie da doch auch mal vorbei. 

Wir bedanken uns für die Förderung von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Misereor sowie Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

__Ein besonderer Dank gilt auch den Projektteilnehmer:innen aus den folgenden Organisationen:__

__*Südafrika*__

Broadway Legacy Foundation (Groblersdal, Limpopo)

iZwi Mentorship Hub (Indwe, Eastern Cape)

Ikamva Labantwana Bethu (Cape Town, Western Cape)

masifunde learner development (Gqeberha, Eastern Cape)

__*Deutschland*__

Ocean Youngsters (Ocean Summit, Kiel)

Starkmacher e.V. (Mannheim)

Safe Hub Berlin (Amandla, Berlin)

OMF – Orientierungszentrum für Migrant:innen und Flüchtlinge (Potsdam)


GCN Südafrika

Acht Organisationen aus Südafrika und Deutschland entwickeln gemeinsam Projekte im Bereich Globales Lernen und Jugendarbeit: Der Auftakt unseres Global Changemaker Networks hat in Südafrika stattgefunden.