In einer Zeit, in der nationale Interessen und Abgrenzung immer stärker in den Vordergrund rücken, setzt Masifunde bewusst auf internationale Zusammenarbeit und globalen Zusammenhalt. Denn globale Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam lösen.

Mit dem Glocal Changemaker Network (GCN) bringen wir Organisationen aus Deutschland, Südafrika und erstmals auch aus den palästinensischen Gebieten (finanziert über den Zivilen Friedensdienst der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GiZ)) zusammen. Gemeinsam arbeiten sie am Nachhaltigen Entwicklungsziel der Vereinten Nationen „Ungleichheiten überwinden“.

Im August fand das erste internationale Treffen der zwölf beteiligten Organisationen bei Masifunde in Südafrika statt. Die Teilnehmenden erhielten intensive Trainings zum Masifunde-Changemaking-Ansatz, zu den Sustainable Development Goals (SDGs), zu Projektmanagement sowie zur Moderation von Gruppenprozessen. In internationalen Trios – jeweils mit einer Vertreterin oder einem Vertreter aus jedem der drei Länder – entwickelten sie erste Projektideen, die sie anschließend der Masifunde-Öffentlichkeit präsentierten.

Seit September läuft nun die Umsetzungsphase, die bis ins Frühjahr 2026 andauert. Gemeinsam mit Jugendlichen in den jeweiligen Ländern werden die Projekte weiterentwickelt und praktisch umgesetzt. Die Themen reichen von Ungleichheiten im Zugang zu Wasser über Bildung bis hin zu sozialer Ungleichheit.

Diane Rossier, Koordinatorin des GCN-Projekts bei Masifunde Deutschland, steht im engen Austausch mit den Partnerorganisationen. Sie berichtet von ganz unterschiedlichen, kreativen Ansätzen: Während bei der Organisation S27 Wasserfilter gestaltet werden, entwickelt die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein ein Changemaker-Training für Lehrkräfte.

Der gemeinsame Höhepunkt des Projekts steht bereits fest: Im März 2026 treffen sich die jungen Changemaker:innen in Berlin, um ihre Ergebnisse vorzustellen und den internationalen Austausch abzuschließen.