01.03.2015

Kinder und Jugendliche übernehmen Verantwortung

__Summercamp: Führungsqualitäten und demokratische Werte im Zeichen Mandelas __

<br />Das alljährliche Masifunde Summercamp verbindet aktives Lernen mit einer Menge Spaß und bildet den Abschluss und Höhepunkt eines erfolgreichen Jahres unserer außerschulischen Programme.

<br />Anfang Dezember drehte sich für 120 Kinder aus dem Learn4Life!-Programm von Masifunde und zehn Kinder mit geistigen Behinderungen vom Ithemba Day Care Centre alles um Demokratie und Werte im Stil von Nelson Mandela. In interaktiven Workshops standen für die Kinder Toleranz und Gleichberechtigung im Vordergrund. Das erworbene Wissen wurde dann direkt in den zahlreichen Outdoor-Aktivitäten umgesetzt. So wurde z.B. beim Schlamm-Parcours Durchhaltevermögen und Teamgeist geschult.

<br />Die Workshop-Präsentationen am letzten Tag zeigten, dass die Kinder und Jugendliche während des Summercamps viel gelernt haben. Besonders eindrücklich wurde das bei der Projektarbeit der älteren Klassenstufen, die eine demokratische Wahl für das gesamte Camp organisierte. In ihren Reihen formierten sich drei Parteien, die mit kreativen Wahlkampf-Kampagnen auf Stimmenjagd gingen.

<br />Doch der größte Erfolg des Summercamps 2014 war die gelungene Einbindung der Kinder mit geistigen Behinderungen in den täglichen Aktivitäten. Die zuvor theoretisch behandelte Toleranz wurde von den Kindern eindrucksvoll gelebt. Ihnen blieb die Erkenntnis über die gleichen Wünsche und Sehnsüchte aller Kinder, sowie eine Reihe von Gemeinsamkeiten trotz der mehr oder weniger offensichtlichen Unterschiede.

<br />YSC-Konferenz: “The Local Hero in me”

<br />Auch bei der zweiten,  von Masifunde organisierten Jugendkonferenz übernahmen Jugendliche Verantwortung.  Im Rahmen des etablierten Projekts  „Youth for Safer Communities” diskutierten 72 Jugendliche an drei vollgepackten Seminartagen über die Themen Kriminalitätsprävention und Sicherheit.

<br />Der Schwerpunkt lag  auf dem Konzept der „Local Heroes “. Die Jugendlichen diskutierten über die Rolle und den Charakter eines solchen „lokalen Heldens“, der sich aktiv für Gewaltprävention einsetzt, seine Mitmenschen aufklärt und selbst Projekte ins Leben ruft, um seine Gemeinschaft sicherer zu gestalten. Durch die Eigeninitiative der Jugendlichen kann  damit eine Kultur der Aufklärung geschaffen, die dazu motiviert sein soziales Umfeld aktiv mitzugestalten.

<br />Die Teilnehmer diskutierten auch über die Rolle, welche sie im Bereich Gewaltprävention einnehmen können und was sich aus ihrer Sicht an der Politik ändern muss. In einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern der Gemeindeverwaltung und anderen Organisationen wurden unter anderem Forderungen nach mehr Mitspracherecht bei politischen Entscheidungsprozessen und bessere Aufklärungsarbeit seitens der Regierung geäußert.<br /><br />

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