23.03.2019

Studieren und Leben in Port Elizabeth

Thekla, Co-Leiterin der Regionalgruppe Mainz und Learn4Life!-Gruppenleiterin, studiert für ein Semester an der Nelson Mandela University in Port Elizabeth. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen in Südafrika, von ihrem Studium an der NMU und natürlich von ihren Erlebnissen als Teil von Masifunde in Südafrika.


Kaum zu glauben, aber nun bin ich schon über einen Monat hier in Port Elizabeth, in Südafrika. Ende Januar habe ich, Thekla Rafelt, 22 Jahre alt, die große Reise ans andere Ende der Welt angetreten. Ich bin zum Studieren hergekommen und kann mir einige Kurse, die die Nelson Mandela University anbietet, für mein Soziologie-Studium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz anrechnen lassen. Über die Hochschulgruppe und eine Kommilitonin von mir an besagter Uni, bin ich auf Masifunde in Deutschland gestoßen. Zunächst habe ich die Learn4Life!-Gruppe an der IGS Bretzenheim übernommen, habe mich in der Regionalgruppe Mainz eingesetzt und bin nun sogar Teil dessen Co-Leitung. Bei Masifunde trifft man unvermeidbar auf ganz viele Südafrika-Fans, sodass mein Interesse an diesem Land ebenfalls geweckt wurde. Demzufolge konnte ich mir die Möglichkeit, ein Auslandssemester in Südafrika zu machen, natürlich nicht entgehen lassen.

Das Land hat mich warm und sonnig empfangen und ich bin nach wie vor begeistert, obwohl das Wetter nicht mehr ganz so gut ist. Die Menschen hier sind überaus freundlich. Leicht kommt man hier mit völlig Fremden ins Gespräch. Die erste Zeit war noch relativ chaotisch, aber mittlerweile würde ich behaupten, dass ich mich ganz gut eingelebt habe. Einige Sachen bringen mich nach wie vor ins Staunen. Ganz vorne mit dabei die Sicherheitsvorkehrungen. An die Tatsache, dass hier die meisten Gebäude mit stacheldrahtbedeckten Zäunen und Mauern umgeben ist, habe ich mich immer noch nicht gewöhnt.

Neben dem Studium ist für mich klar, dass ich auch unbedingt bei Masifunde reinschauen möchte und bereit bin, mich auch hier zu engagieren. Ich bin im Gespräch mit den L4L!-Verantwortlichen zum Thema Austausch zwischen den Gruppen und auch um Erfahrungen auszutauschen. Außerdem habe ich angefangen, wöchentlich den Homework Club zu unterstützen und überlege beim Schwimmunterricht auszuhelfen.

Die Changemaker Academy ist sogar noch schöner als auf den Bildern, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe und ich könnte eine komplette Lobeshymne auf die neu eröffnete Cafeteria MyMito singen. Das Essen sowie der Kaffee sind genial und das zu sehr günstigen Preisen. Ich konnte mir auch die Schmuckwerkstatt ansehen und bin sehr beeindruckt gewesen. Ich werde Südafrika nicht ohne eins der wunderbar gefertigten Armbänder verlassen. Meine südafrikanischen Mitstreiter*innen, die ich bei der Begegnungsreise vor einem Jahr in Deutschland kennengelernt habe, erneut wiederzusehen, hat mich sehr gefreut. Ich fürchte meine Zeit hier wird viel zu schnell rumgehen.

Das Land erkunden und Reisen steht ebenfalls auf meinem Programm und ich habe auf kurzen Wochenendausflügen bereits die atemberaubende Landschaft und Tierwelt bewundern können. Die Entscheidung herzukommen war definitiv eine meiner besten und ich bleibe gespannt auf alles was das Land noch für mich bereithält.

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Autor:in

Thekla Rafelt
Regionalgruppe Mainz

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